Ad hoc-Mitteilungen
Solides Ergebnis und zuversichtlicher Ausblick
Im ersten Halbjahr 2024 verzeichnete die CPH Group mit den verbleibenden Bereichen Chemie und Verpackung einen Umsatz von CHF 176.9 Mio. Es resultierten ein EBITDA von CHF 30.2 Mio. und eine EBITDA-Marge von 17.1 %. Das Nettoergebnis der verbleibenden Bereiche lag bei CHF 21.1 Mio. Unter Einbezug des ausgegliederten Papierbereichs lag das Nettoergebnis bei CHF ‑8.7 Mio. Der Ausblick 2024 wird bestätigt.
Perlen, 18. Juli 2024 – Das erste Halbjahr 2024 war für die neu firmierte CPH Group AG (vormals CPH Chemie + Papier Holding AG) neben dem Markteintritt in Indien vor allem geprägt durch die erfolgreiche Ausgliederung des Papiergeschäfts und der Immobilien in Perlen in die neu gegründete Perlen Industrieholding AG. Die Aktionäre beschlossen die Schaffung von diesen zwei unabhängigen Unternehmen an der ausserordentlichen Generalversammlung vom 20. Juni 2024. Die Aktien der Perlen Industrieholding AG werden seit dem 25. Juni 2024 an ausserbörslichen Plattformen gehandelt.
Insgesamt verzeichnete die CPH Group mit den verbleibenden Bereichen Chemie und Verpackung im ersten Halbjahr 2024 aufgrund von rückläufigen Materialkosten einen Umsatzrückgang um 6.9 % auf CHF 176.9 Mio. Währungs- und akquisitionsbereinigt betrug der Rückgang 5.0 %. Es resultierte ein EBITDA von CHF 30.2 Mio., was einer EBITDA-Marge von 17.1 % entspricht. Das EBIT belief sich auf CHF 23.5 Mio. Das durch die verbleibenden Bereiche erwirtschaftete Nettoergebnis lag bei CHF 21.1 Mio.
Bereich Chemie: Eintritt in indischen Pharma-Markt
Der Bereich Chemie trat mit der Übernahme von Sorbead India und Swambe Chemicals im April 2024 mit einer eigenen Präsenz in den indischen Chemie- und Pharma-Markt ein. Die Unternehmen treten neu unter dem Namen Sorbchem India Pvt. Ltd. am Markt auf. Die Produktionsanlagen in Rüti, in China und in den USA waren in der Berichtsperiode gut ausgelastet. Vor allem deuterierte Produkte für den Einsatz in der Laboranalytik und für OLED-Displays sowie hochwertige Molekularsiebe zur Herstellung von Ethanol waren stark gefragt. Die schwache Baukonjunktur drückte auf die Nachfrage nach Molekularsiebpulver. Die Lithiumkosten sanken stark. Dies führte zu sinkenden Umsätzen, weil die tieferen Beschaffungskosten an die Kunden weitergereicht wurden. Der Auftragseingang lag insgesamt über Vorjahresniveau und der Umsatz stieg im ersten Halbjahr 2024 um 7.7 % auf CHF 62.0 Mio. (währungs- und akquisitionsbereinigt: +8.0 %). Das EBITDA lag mit CHF 10.4 Mio. etwas höher als im Vorjahr und es resultierte eine EBITDA-Marge von 16.7 %.
Bereich Verpackung: Weltweit gute Auslastung
Die sehr hohen Auftragsbestände 2023 im Bereich Verpackung haben sich im ersten Halbjahr 2024 wie erwartet auf das Niveau von vor Corona zurückbewegt. Der Abbau von Sicherheitsbeständen bei Kunden und ein Nachfragerückgang bei Nahrungsergänzungsmitteln führten zu tieferen Absätzen. Diese konnten dank des sehr guten Produktemix und den dadurch erzielten positiven Preiseffekten in der Berichtsperiode mehrheitlich kompensiert werden. Die Rohmaterialpreise insbesondere für PVC normalisierten sich weiter. Störungen der Logistikketten, zum Beispiel der Schiffsfrachtroute im Roten Meer, sorgten für steigende Transportkosten. Die Auslastung der Anlagen war weltweit gut. Das neue Werk in Brasilien wurde hochgefahren und begann, Kunden mit beschichteten PVC-Folien zu beliefern. Diese Serienlieferungen werden laufend ausgeweitet. Die tieferen Absatzvolumen und die tieferen Rohmaterialpreise führten im Bereich Verpackung zu einem Umsatzrückgang um 13.3 % auf CHF 114.9 Mio. (währungsbereinigt ‑ 10.7 %). Das EBITDA lag bei CHF 20.4 Mio. und die EBITDA-Marge bei 17.8 %, was knapp unter dem Vorjahreswert war.
Bereich Papier: Anhaltender Preisdruck
Das Ergebnis des ausgegliederten Bereichs Papier erreichte CHF -29.8 Mio. Dies ist zum Grossteil auf einen nicht liquiditätswirksamen Aufwand aus der Ausgliederung des Papierbereichs von CHF 22.3 Mio. zurückzuführen. Darüber hinaus verzeichnete der Bereich Papier aufgrund des anhaltenden Preisdrucks und der steigenden Material- und Energiekosten ein negatives EBITDA vor Ausgliederungseffekten von CHF -5.6 Mio. Mitbewerber kündigten Schliessungen von Anlagen an, was zu einem ausgeglicheneren Angebots- und Verbrauchsverhältnis führen sollte. Die kontinuierlichen Optimierungs- und Sparmassnahmen werden unvermindert weitergeführt.
Weiterhin solide Eigenkapitalquote
Zur Finanzierung der Ausgliederung des Papierbereichs und der Akquisition von Sorbead India und Swambe Chemicals nahm die weiterbestehende CPH Group CHF 28.9 Mio. an Finanz- verbindlichkeiten auf. Dies führte zu einer Nettoliquidität von CHF 1.0 Mio. Mit einer Eigenkapitalquote von 57.9 % ist die CPH Group auch nach der Ausgliederung weiterhin solide finanziert.
Bestätigung des Ausblicks für Gesamtjahr 2024
Die Wirtschaftsaussichten für die zweite Jahreshälfte sind verhalten positiv, bleiben aber aufgrund konjunktureller und geopolitischer Entwicklungen volatil. «Wir erwarten für die CPH Group mit den verbleibenden Bereichen Chemie und Verpackung ein EBITDA im mittleren zweistelligen Millionenbereich. Trotz des negativen Nettoergebnisses des ausgegliederten Papierbereichs von CHF -29.8 Mio. rechnen wir für das Gesamtjahr 2024 mit einem positiven Nettoergebnis», sagte Peter Schildknecht, CEO der CPH Group AG.
Mit der Ausgliederung des Papierbereichs verändert sich das Profil der neuen CPH Group. Die CPH Group ist in den Bereichen Chemie und Verpackung tätig. Die Wachstumschancen in diesen Märkten werden als gut beurteilt. Mit Zeochem (Chemie) und Perlen Packaging (Verpackung) ist die CPH Group mit starken Marken sehr gut positioniert, um durch die stärkere Fokussierung der beiden Marken von überdurchschnittlichen Wachstumschancen in internationalen Nischenmärkten zu profitieren.