Geschichte
In über 200 Jahren wurde aus einer chemischen Fabrikationsstätte in der Schweiz ein international tätiges, diversifiziertes Industrieunternehmen mit den Gründerfamilien als starke Ankeraktionäre.
Der Bereich Verpackung eröffnet ein Beschichtungswerk für pharmazeutische Folien am Standort Anápolis in Brasilien.
Der Bereich Chemie bezieht den neuen Hauptsitz in Rüti im Zürcher Oberland. Neben den zentralen Funktionen ist hier auch die Produktion der deuterierten Lösungsmittel angesiedelt.
Mit der Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an der brasilianischen Sekoya expandiert der Bereich Verpackung nach Lateinamerika und eröffnet ein neues Schneidwerk in Anápolis.
Der Bereich Papier übernimmt das Altpapierrecycling und das Altpapiersortierwerk der Papierfabrik Utzenstorf, welche per Ende 2017 die Produktion einstellt.
In Bosnien-Herzegowina baut der Bereich Chemie ein Produktionswerk zur Herstellung von Molekularsiebpulver, Chromatographiegelen und Spezialzeolithen.
Das Betriebsgelände des Bereichs Chemie in Uetikon wird an den Kanton Zürich verkauft, der auf dem Areal den Bau einer Kantonsschule plant.
Der Bereich Chemie übernimmt die Mehrheit am Molekularsiebproduzenten Jiangsu ALSIO Technology in China.
Mit dem Bau eines Beschichtungswerks für pharmazeutische Folien in Suzhou expandiert der Bereich Verpackung nach China.
Der Bereich Papier beteiligt sich an der neuen Zentralschweizerischen Kehrichtverbrennungsanlage Renergia, welche in unmittelbarer Nachbarschaft der Papierfabrik in Perlen erstellt wird. Die Papierproduktion bezieht Dampf zur Trocknung der Papierbahnen von der Renergia und kann den CO2-Ausstoss signifikant senken.
Der Bereich Papier nimmt die PM7 in Betrieb, die modernste Papiermaschine in Kontinentaleuropa mit einer Kapazität von 360 000 Tonnen Zeitungsdruckpapiere pro Jahr.
Der Bereich Verpackung kauft den PVC-Folienproduzenten ac-Folien im deutschen Müllheim und wird zum integrierten Anbieter von PVC- und PVdC-Folien.
Die Aktien der CPH Chemie + Papier Holding AG werden an der Schweizer Börse kotiert.
Die Zeochem entsteht als Joint Venture mit UCI in Louisville in den USA und internationalisiert das Molekularsiebgeschäft, welches in Uetikon seit 1973 betrieben wird. Das Joint Venture geht 1997 in den Alleinbesitz über.
Die Unternehmensstruktur wird mit der Gründung der Chemie + Papier Holding in Luzern angepasst.
Ausgehend von der Idee der Beschichtung von Verpackungspapieren mit Kunststoffen wird der Bereich Verpackung in ein eigenes Fabrikationswerk für Kunststoffbeschichtungen in Perlen ausgegliedert. Ab 1968 konzentrierten sich die Aktivitäten auf die Kombination verschiedener Kunststofffolien.
Aus Gebrüder Schnorf wird die Aktiengesellschaft Chemische Fabrik Uetikon. Um die Jahrhundertwende ist sie die grösste chemische Fabrik in der Schweiz mit rund 200 Mitarbeitenden. Die Marktanteile bei Schwefelsäure in der Schweiz betragen rund 50%, beim Dünger rund ein Viertel. Für Salz, Salpeter- und Mischsäuren ist sie die einzige Anbieterin.
Die Familie Schnorf diversifiziert mit der Beteiligung an der 1872 gegründeten Papierfabrik Perlen in ein verwandtes Gebiet der chemisch-technischen Prozessindustrie.
Die Gebrüder Schnorf gründen eine chemische Fabrikationsstätte und beginnen in Uetikon am Zürichsee mit der Produktion von Schwefelsäure, Eisen- und Kupfervitriol. Sie vergrössern die Fabrik in den kommenden Jahrzehnten durch Landaufschüttungen und expandieren in die Soda- und Düngerherstellung.