Ad hoc-Mitteilungen

Wertminderung belastet Nettoergebnis 2021

Aufgrund des anhaltenden Verdrängungswettbewerbes im Bereich Papier erwartet die CPH-Gruppe im Geschäftsjahr 2021 einen ausserordentlichen Wertminderungsaufwand auf das Anlagevermögen der Papierproduktion von CHF 150 Mio. Die Wertminderung wird sich auf das Nettoergebnis auswirken, welches in der Grössenordnung der Wertminderung negativ ausfallen wird. Sie ist aber nicht liquiditätswirksam und die Eigenkapitalquote ist mit über 50% weiterhin solide.

Perlen, 14. Januar 2022 – Der europäische Markt für grafische Druckpapiere ist seit längerem im Umbruch. Als Folge der Digitalisierung geht die Nachfrage nach Zeitungsdruckpapieren jährlich um 6-8% zurück. Dies führte zu Überkapazitäten bei den Herstellern und hohem Preisdruck. Hinzu kamen die 2021 sehr stark gestiegenen Rohmaterial- und Energiepreise. Obwohl aufgrund hoher Kapazitätsreduktionen im 2021 Angebot und Nachfrage im Papiermarkt zurzeit nahezu im Gleichgewicht sind und in der Folge die Papierpreise 2022 steigen werden, ist am europäischen Papiermarkt mittelfristig keine Entspannung in Sicht. Die Nachfrage wird in den kommenden Jahren weiter zurückgehen und die Überkapazitäten dürften den Druck auf die Preise hochhalten.

Die CPH-Gruppe hat deshalb die Werthaltigkeit des Anlagevermögens neu beurteilt. Sie kam zum Schluss, dass eine ausserordentliche Wertminderung auf das Anlagevermögen der Papierproduktion in Perlen in der Höhe von CHF 150 Mio. notwendig ist. Dies wird das Nettoergebnis 2021 der CPH-Gruppe beeinflussen, welches in der Grössenordnung der Wertminderung negativ ausfallen wird. Hingegen hat die Wertminderung keinen Einfluss auf das operative Ergebnis vor Abschreibungen (EBITDA), den Cashflow sowie die Cashposition der Gruppe, die nach Wertminderung weiterhin eine solide Eigenkapitalquote von über 50% aufweist.

Der Bereich Papier verfolgt eine Volumenstrategie mit dem Ziel, die Kostenführerschaft im hart umkämpften europäischen Papiermarkt nachhaltig und damit auf lange Frist zu behaupten. Der Bereich verfügt dabei auch langfristig über wichtige Wettbewerbsvorteile. Dank einem modernen Maschinenpark kann das Papier in Perlen sehr kosteneffizient und nahezu CO2-neutral hergestellt werden.

Medienmitteilung herunterladen (pdf, 173kb)