CPH in den Medien

CPH muss Chemie und Verpackung ausbauen

Finanz und Wirtschaft: Das Papiergeschäft erodiert weiter und wird 2021 den Verlust ausweiten. Effiziente Produktionsanlagen halten CPH aber wettbewerbsfähig.

Die Diversifikation hat CPH ein halbwegs solides Jahr 2020 beschert. Während nämlich im grössten Geschäft, in der Herstellung von Zeitungs- und Magazinpapier, ein markanter Umsatzrückgang hingenommen werden musste und das Betriebsergebnis wegschmolz, konnten das Chemie- und das Verpackungsgeschäft einen höheren Betriebsgewinn einfahren. Seit langem verfolgt CPH die Strategie, das erodierende Papiergeschäft durch Wachstum in den beiden anderen Geschäften zu kompensieren. Das ist in den vergangenen Jahren gut gelungen. Die Stärke von Chemie und Verpackung hat auch geholfen, den Ertragsrückschlag im vergangenen Jahr abzufedern. Gruppenweit beträgt der Umsatzrückgang noch 15% auf 445 Mio. Fr., der Betriebsgewinn ist 56% auf 25 Mio. Fr. gesunken.

In den nächsten Jahren werden die Geschäfte Chemie und Verpackung forciert. Im noch kleinen Chemiegeschäft sucht CPH nach Zukaufmöglichkeiten. Für beide Geschäfte gebe es Chancen auf höhere Margen, erklärt CEO Peter Schildknecht in einer Webpräsentation. Für 2021 erwartet er eine «solide Entwicklung».

Die Papierherstellung dagegen wird 2021 voraussichtlich tiefer in die roten Zahlen geraten. «Die Papierpreise sind weiter unter Druck, die Nachfrage geht stetig zurück», kommentiert Schildknecht die Branchenentwicklung. Ihr kann sich CPH nicht entziehen. Zeitungsinhalte werden mehr und mehr online konsumiert, die Druckauflage geht zurück. Der Verdrängungskampf unter den Papierherstellern gewinne dadurch an Intensität. Immerhin verfügt das Unternehmen über die effizienteste Produktion in Westeuropa, sodass es im Wettbewerb bestehen kann. Das letztjährige, leicht negative Betriebsergebnis bezeichnet Schildknecht denn auch als im Branchenvergleich gut.

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