CPH in den Medien

CPH will sich mehr auf Chemie als auf Papier abstützen

Neue Zürcher Zeitung: Wegen des Verdrängungswettbewerbs im Papiergeschäft will sich die CPH stärker auf die Bereiche Chemie und Verpackung konzentrieren.

Die Papierfabrik Perlen der Industriegruppe Chemie + Papier Holding (CPH) ist die einzige Überlebende der einst stolzen Schweizer Papierindustrie. Vor 40 Jahren zählte das Land noch 32 Papierfabriken. Seit die Industrieholding
Cham aus dem Papiergeschäft ausgestiegen und zur Immobilienentwicklerin geworden ist und in Utzenstorf (BE) nur
noch Altpapier verarbeitet wird, ist das im luzernischen Perlen stehende Werk der einzige Ort in der Schweiz, wo noch
in grösserem Umfang Zeitungs- und Magazinpapier hergestellt wird.

In Zeiten sinkender Papierpreise – seit 2009 hat sich der Preis für Zeitungspapier fast halbiert – hat es jedoch auch der letzte Hersteller alles andere als einfach; dies, obwohl er eine der modernsten Papierfabriken Europas betreibt.  Nun will sich das Unternehmen über Zukäufe vor allem auf die Bereiche Chemie und Verpackung konzentrieren.

«Wir werden im gegenwärtigen Umfeld weder in eine neue Papiermaschine investieren noch einen  Pressepapierhersteller übernehmen», mit diesen Worten hält der Konzernchef Peter Schildknecht anlässlich eines Besuchs Ende März die strategische Stossrichtung fest.

Veränderung im Aktionariat

Seit der Gründung kontrolliert die mittlerweile in die achte Generation gehende Besitzerfamilie das Unternehmen. Über eine Zwischenholding (Uetikon  Industrieholding, 49,9%) und über den Nachlass von Ella Schnorf-Schmid (7,2%) hält sie eine Mehrheit. Das wird sich jedoch bald ändern. An der ausserordentlichen Generalversammlung vom 4. Juni ist traktandiert, dass die Aktionäre der Zwischenholding künftig direkt an CPH beteiligt sein werden.

Das hat zur Folge, dass die Familie nur noch rund einen Drittel des Kapitals kontrollieren wird. Rund 30% wird eine  Aktionärsgruppe um den Verwaltungsratspräsidenten Peter Schaub halten, weitere 3% ein Einzelmitglied der Familie. «Die Familie bleibt Ankeraktionär», sagt Schildknecht. Der höhere Free Float der Aktien sollte jedoch der  Handelbarkeit zugutekommen und sie für Publikumsaktionäre attraktiver machen.

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