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Halbjahresabschluss 2015: Chemie und Verpackung verbessern Ergebnis – Schwacher Euro und tiefere Papierpreise beeinträchtigen Papier

Alle drei Geschäftsbereiche konnten die Absatzvolumen im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr steigern. Dennoch ging der Umsatz der CPH-Gruppe aufgrund des schwächeren Euros und tieferer Papierpreise um 18,0 % auf CHF 199,3 Mio. und der EBIT um CHF 27,8 Mio. auf CHF –18,5 Mio. zurück. Die Bereiche Chemie und Verpackung konnten erfreulicherweise das Ergebnis des Vorjahres trotz des starken Schweizer Frankens leicht verbessern.

Perlen, 22. Juli 2015 – Der Rückgang des Euro um rund 13 % gegenüber dem Franken hat sich auf die CPH-Gruppe ausgewirkt, da rund zwei Drittel der Erträge in Euro anfallen. «Alle Geschäftsbereiche haben die Absatzvolumen im ersten Halbjahr gesteigert», kommentiert Peter Schildknecht, CEO der CPH Chemie + Papier Holding AG. «In den Bereichen Chemie und Verpackung ist es erfreulicherweise gelungen, das Ergebnis des Vorjahres trotz des stark überbewerteten Schweizer Frankens zu übertreffen.» Der Bereich Papier setzte weitere Effizienzsteigerungen um, konnte die Einflüsse der Währung und die sinkenden Preise bei den Pressepapieren aber nicht kompensieren. Der Umsatz der CPH-Gruppe ging im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr um 18,0 % auf CHF 199,3 Mio. zurück.

Chemie und Verpackung mit besserem Ergebnis
Der Bereich Chemie hat dank deutlich höherer Absatzvolumen den Umsatz des Vorjahres übertroffen. Die beiden Produktionsstandorte in der Schweiz und in den USA waren gut ausgelastet. Das Betriebsergebnis konnte leicht verbessert werden. Die Pharmamärkte legten im ersten Halbjahr 2015 weiter zu, wobei in Europa, dem wichtigsten Absatzmarkt des Bereichs Verpackung, die Wachstumsraten im tiefen einstelligen Bereich lagen. Die höheren Absatzmengen kompensierten die Währungsverluste aber nur zum Teil und der Umsatz ging entsprechend zurück. Mit weiteren Effizienzverbesserungen ist es gelungen, das Betriebsergebnis zu steigern. Der Bereich Papier litt neben dem schwachen Euro darunter, dass die Preise für Pressepapiere zurückgingen. Die abgesetzten Mehrmengen konnten diese Rückgänge nicht kompensieren. Obwohl der Aufwand gegenüber dem Vorjahr weiter reduziert werden konnte, resultierte ein negatives Betriebsergebnis.

Da der Bereich Papier rund zwei Drittel zum Gruppenergebnis beiträgt, wirkt sich dessen Geschäftsverlauf stark auf das Gesamtergebnis der CPH aus. Im Vergleich zum Vorjahr ging der EBIT von CHF 9,3 Mio. auf CHF –18,5 Mio. zurück. Der starke Franken beeinflusste das Finanzergebnis negativ und das Nettoergebnis sank auf CHF –28,7 Mio. Per Ende Juni 2015 betrug das Eigenkapital CHF 404,3 Mio. Mit einer Eigenkapitalquote von 64,1 % ist die CPH-Gruppe damit weiterhin solide kapitalisiert.

An der Generalversammlung vom 1. April 2015 wurden Manuel Werder und Kaspar W. Kelterborn neu in den Verwaltungsrat gewählt. An der ersten Sitzung hat sich der Verwaltungsrat neu konstituiert. Tim Talaat übernahm vom ausgetretenen Max Walter die Position des Vizepräsidenten. Der Ausschuss «Finanzen und Revision» steht unter dem Vorsitz von Kaspar W. Kelterborn. Mitglieder sind Peter Schaub und Manuel Werder.

Ausblick 2015: Im Banne der Währungsentwicklung
Der Bereich Chemie dürfte in der zweiten Jahreshälfte weiterhin von der guten Nachfrage profitieren. Vor allem bei den höhermargigen Produkten sind die Anlagen gut ausgelastet. Mit einem höheren Absatz und weiteren Massnahmen zur Kostensenkung können die Währungsnachteile abgefedert werden, so dass sowohl Umsatz wie auch Ergebnis in etwa auf dem Vorjahresniveau gehalten werden sollten.

Die Aussichten für den Bereich Verpackung stimmen weiterhin zuversichtlich. Die Expansion in China schreitet voran und der Bau des Produktionswerkes in Wujiang hat begonnen. Mitte 2016 sollten die ersten beschichteten Folien für die lokale Pharmaindustrie zur Verfügung stehen. Der Umsatz dürfte zwar 2015 hauptsächlich währungsbedingt hinter dem Vorjahr zurückbleiben; dank den erfolgreichen Effizienzsteigerungsmassnahmen erwartet der Bereich Verpackung aber ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr.

Im Bereich Papier zeigt sich ein Lichtblick im zweiten Halbjahr. So haben zahlreiche Mitbewerber Preiserhöhungen für Magazinpapiere angekündigt. Angesichts der rückläufigen Nachfrage müssten aber die Produktionskapazitäten von Pressepapieren in Europa weiter deutlich reduziert werden, um eine nachhaltige Preiserholung zu ermöglichen. Zusätzliche Massnahmen zur Verbesserung der Effizienz wurden eingeleitet, um die Prozesse und Kosten weiter zu optimieren. Der Bereich Papier wird aber den Umsatz des Vorjahres nicht erreichen und das Betriebsergebnis wird deutlich negativ ausfallen.

Peter Schildknecht: «Für 2015 rechnet die CPH-Gruppe mit einem tieferen Umsatz als im Vorjahr und einem negativen Betriebsergebnis. Mittelfristig wird die CPH wieder in die Gewinnzone vorstossen, wie wir es schon im Vorjahr bewiesen haben.» Dazu wird die Strategie weiter forciert, ausserhalb des Papierbereichs im Ausland zu expandieren, um die lokalen Märkte mit hohen Wachstumsraten noch besser zu erschliessen und die heutige hohe Währungsabhängigkeit zu reduzieren.

Kontakte

CPH Chemie + Papier Holding AG
Dr. Peter Schildknecht, CEO, +41 41 455 87 57, investor.relations@cph.ch
Manfred Häner, CFO, +41 41 455 87 53, investor.relations@cph.ch
Christian Weber, Head of Corporate Communications, +41 41 455 87 51, medien@cph.ch

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