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Bereich Chemie erweitert Kapazitäten
Die Zeochem investiert einen knapp zweistelligen Millionenbetrag in den Ausbau der Produktionskapazitäten von Molekularsieben in Louisville und in Zvornik.
Perlen, 29. Juni 2021 – Der Bereich Chemie der CPH-Gruppe baut aufgrund der hohen Nachfrage nach Molekularsieben bei zwei Produktlinien die Kapazitäten aus.
Zum einen handelt es dabei um Lithium-Produkte, die am Standort Louisville der Zeochem in den USA hergestellt werden. Diese Molekularsiebe werden zur Aufkonzentration von medizinischem Sauerstoff eingesetzt. Mit der Zunahme von Atemwegserkrankungen ist die Nachfrage nach mobilen Sauerstoffkonzentratoren weltweit stark am Steigen. Ausserdem kommen Lithium-Produkte bei der Herstellung von Sauerstoff für industrielle Anwendungen zum Einsatz. Um die zusätzliche Nachfrage nach Lithium-Produkten befriedigen zu können, werden die Kapazitäten in Louisville mit der Investition in eine neue Anlage um 700 Tonnen pro Jahr steigen.
Bei der zweiten Produktlinie handelt es sich um Purmol, ein Molekularsiebpulver mit zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Es verhindert beispielsweise die Blasenbildung in Bodenbelägen aus Polyurethan. Ein neues und stark wachsendes Einsatzgebiet ist zudem der Fensterbau. In Mehrfachverglasungen werden zwischen den Glasscheiben anstelle von Aluminium als Abstandhalter und Molekularsieben gegen das Beschlagen der Scheiben zunehmend Kunststoffe verwendet. Sie bieten den Vorteil einer besseren Wärmedämmung und die Molekularsiebe können in Pulverform direkt in den Kunststoff eingearbeitet werden. Am Standort Zvornik in Bosnien-Herzegowina wird dazu ein neuer Kalzinierer installiert, der die Kapazitäten um 800 Tonnen pro Jahr erhöhen wird.
«Mit den Investitionen bauen wir den Geschäftsbereich Chemie strategiekonform weiter aus und festigen gleichzeitig die Marktposition der Zeochem als technologisch führende Anbieterin von hochwertigen Molekularsieben», sagt Peter Schildknecht, CEO der CPH-Gruppe. Die Investitionssumme für die beiden Anlagen liegt knapp im zweistelligen Millionenbereich. Die Anlagen werden voraussichtlich Mitte 2022 in Betrieb gehen.